Transformation durch Kooperation: Pionier Campus – Das Grätzl der besonderen Art

Kim Aigner von SOL- Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil berichtete von einem “Labor” der besonderen Art. Das sich im Aufbau befindliche Reallabor des transformativen Lernens im 10. Wiener Gemeindebezirk, der Pionier-Campus, ist eine Kooperation zwischen SOL und Transition Austria und als solches ein einmaliges Pilotvorhaben.

Dabei wird eine Siedlung zum Pilot für Stadtteilmetamorphose, bei der milieu-übergreifende Nachhaltigkeitsprojekte, angefangen vom naturnaher Bewirtschaftung der Siedlung inkl. biologischen Gemeinschaftsgarten (die Pionier-Oase), Foodcoop bis hinbishin zum Gemeinschaftsbüro und Nachbarschaftstreffen, bereits initiiert wurden: Gemeinwesenarbeit meets Transition meets FH. 

Dieses bisherige lokale Engagement soll nun mit dem Pionier-Campus weiterentwickelt werden. Direkt angrenzend liegt  der FH Campus Wien mit zahlreichen hierfür relevanten Studiengängen, wie etwa Soziale Arbeit. Hierzu soll der Pionier-Campus neue Möglichkeiten des Lernens und gleichzeitigen Wirkens für Studierende bieten, die sich für eine transformative Gemeinwesenarbeit interessieren.   

Zusammengefasst ist der Pionier-Campus der Rahmen für eine kollaborative Erprobung verschiedener Ansätze von solidarischem und nachhaltigem Zusammenleben mit zeitgemäßen Strategien, wobei “traditionelle” Ansätze der Gemeinwesensarbeit mit Zugängen der nachhaltigen Entwicklung auf lokaler Ebene verbunden werden. Beispiele hierfür sind: Arbeitsmarkt-Trainings, partizipative und co-kreative Nachbarschaftsaktivitäten, Genossenschaften als kollektive Wirtschaftsform uvm. Auch die Munus Stiftung, mit dem Ziel fruchtbaren Boden für alle zu sichern, ist Teil des Co-Workings vor Ort.

Am 05.11.2019 wurde das Vorhaben im Rahmen der INUAS-Konferenz des FH Campus Wien vorgestellt.